leidenschaftlich: den Prozess lieben und aushalten lernen

„Höchstleistung fängt dort an, wo gesund aufhört.“ Mit diesem Mantra wurde ich durch einen damaligen Mentor an meine nebenberufliche Karriere als Trainer im Leistungssport herangeführt. Und es wäre gelogen, wenn er damit beim jungen, leidenschaftlichen und voller Energie steckenden Sascha auf taube Ohren gestoßen wäre. Im Gegenteil. Bei allem, was ich in meinem Leben tat, gab ich immer 100%, oft auch 110%, was mich regelmäßig an meine Grenzen brachte. Nicht immer schön, aber genau hier liegt eben auch ein großes Wachstumspotenzial. Vorausgesetzt man liebt, was man tut. Denn erst dann ist man in der Lage, eine Art positiv besetzte Leidensfähigkeit aufzubauen. Ich besaß diese intuitive Selektion gefühlt schon als Kind, konnte bei anderen spüren, was sie wirklich bewegt und machte selber nur das, was mich begeisterte.
Alles andere ließ ich links liegen. Ich widmete mich der Musik, dem Sport und ließ mich von meinen Intuitionen leiten. So lernte ich viel, meist abseits der dafür vorgesehenen Bildungsstätte. Doch es dauerte viele Jahre bis mir das Leben jenes offenbarte, was ich heute meine Berufung nenne.

Retrospektiv meine wertvollsten Lehrjahre, denn ich lernte was es bedeutet durchzuhalten. Vor allem aber prägte sich etwas aus, was ich bei jedem wirklich guten Trainer, Berater oder Lehrer sehe: Die Fähigkeit etwas in einem Menschen zu entdecken, das noch nicht sichtbar ist. Weder für die Umwelt, noch für den Menschen selbst.
leidenschaftlich: den Prozess lieben und aushalten lernen